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 Vorbilder für Tracht und Brauchtum zu Ehrenmitglieder ernannt

Mit Hans Willerer (85) und Barbara Brunnhuber (73) ist der Trachtenverein GTEV „Edelweiß“ Dettendorf-Kematen um zwei Ehrenmitglieder reicher. Die beiden Würdenträger durften die Ehrenurkunde im Rahmen eines kleinen Vereinstags von Vorstand Martin Impler beim Weingast in Kematen entgegen nehmen. Zusätzlich verlieh Hans Beham, ehemaliger Vertreter für das Gebiet „Mangfall“ im Gauverband 1, der allseits geschätzten „Jackl Bärbe“ (Hausname der Familie Brunnhuber in Eulenthal bei Kematen) das Gauehrenzeichen in Gold.

Treue Verbundenheit zu Tracht, Heimat und Brauchtum haben auch in schwierigen und herausfordernden Zeiten, wie in diesen und auch zuvor in der 102-jährigen Geschichte des Trachtenvereins Dettendorf-Kematen nach wie vor unverzichtbare Werte, wie Vorstand Impler in seiner Laudatio betonte. Diese zu erhalten, zu pflegen und an jüngere Generationen vorbildlich weiterzugeben, dafür hatte der traditionsreiche Verein, gegründet 1908, stets Mitglieder, die sich mit Hingabe und Verantwortung einbrachten und das rege Vereinsleben mitgestalteten.

Zu ihnen gehört Hans Willerer aus Dettendorf, der als junger Bursch 1963 dem Verein beitrat. Wichtig für den Jubilar in der Anfangszeit war zusammen mit den gleichgesinnten Burschen bis ins Alter der „Aktiven“ das Platteln und auch darüber hinaus ließ er sich eine abschließende „Ambosspolka“ als abschließender Höhepunkt bei Heimatabenden, Vereinsfesten- und -jubiläen vom Heimatverein, bei Nachbar- und Patenvereinen sowie an den Gaufesten nicht entgehen. Wie Impler weiter sagte, war Hans Willerer in jenen Zeiten, als Vereinsbeiträge noch persönlich eingefordert wurden, eine wertvolle und äußerst zuverlässige Stütze als Kassierhelfer. 1986 wählten ihn die Mitglieder zum 2. Kassier und fungierte später 18 Jahre als Kassenprüfer und begleitete. Hans Willerer, so Impler, war als hilfreiches und erfahrenes Mitglied stets zur Stelle, wenn er bei wichtigen Vorhaben und Festivitäten gebraucht wurde.

Zu einem würdevollen Erscheinungsbild eines jeden Trachtenumzuges, ob bei kirchlichen und weltlichen Anlässen, Jubiläums- oder Gaufesten gehört der Schalk. Um dieses besondere und kostbare Gwand, das von einer vorbildlichen Trachtlerin vom Tag ihrer Heirat bis ins hohe Alter mit Stolz getragen wird, kümmerte sich über viele Jahre mit reichlich Hingabe die „Jackl Bärbe“ als „Schalkfrauenvertreterin“ im Verein. Sie war für die verschiedensten Aufgaben zur Stelle und zu haben. Wichtig für die Jackl Bärbe waren die jährlichen Bittgänge nach „Maria Eck“ sowie die Gaufeste und dort ausrücken, wo die Tracht zur Geltung kommen sollte. Hoch geschätzt wurden, wie der Trachtenvorstand abschließend betonte, ihre kunstvollen Butterfiguren und Wachsstöckerl.

Die Trachtensach sei für die Austragsbäuerin seit ihrer Kindheit eine Selbstverständlichkeit gewesen, wie sie gegenüber unserer Zeitung betonte. Vom Feichtbeckhof in Wiechs stammend und den Familiennamen „Huber“ tragend, gebührt der Dank ihren Eltern, die sie in der Verantwortung gegenüber Heimat, Brauchtum, Tracht und Kultur mit der Tracht vertraut machten.

Ihre Verdienste fanden Anerkennung auch im Gauverband 1. Den Worten von Hans Beham zur Folge, habe Bärbl Brunnhuber unschätzbare Leistungen für das herrliche Auftreten der Trachtler vom GTEV „Edelweiß“ Dettendorf-Kematen vollbracht. Sowohl ihre Schalkfrauen aber auch die Männer hätten in Sachen heimatverbundener Tracht Vorzeigecharakter. Somit sei auch die Auszeichnung mit dem Gauehrenzeichen in Gold völlig gerechtfertigt, so Beham. Gleichzeitig äußerte er sich erfreut, Irmi Impler, (Ehefrau von Vorstand Martin Impler) als stellvertretende Gautrachtenpflegerin in der Vorstandschaft im Gauverband 1 zu wissen.

P. Strim

 

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