Vereinsabend vom GTEV “Immergrün”
Mit Plattler, Musi und lebfrischem Gsang hießen die Mitglieder vom GTEV „Immergrün“ Au bei
Aibling im Rahmen eines Vereinsabends den Mai willkommen. Im Mittelpunkt standen Darbietungen hervorragender Jugendarbeit zur Aufrechterhaltung und Pflege bodenständigen Brauchtums. Für Organisation zeichneten
Jugendwart Christian Schlemer und Dirndlvertreterin Martina Astner und für den Teil Musik und Gesang Musikwartin Burgi Mayr verantwortlich. Heitere Texte sprach Ansager Martin Gasteiger
Während sich am Parkplatz Männer der Freiwilligen Feuerwehr Bad Aibling mit ihrer Drehleiter mit dem Anbringen der Zunfttafeln am Maibaum bemühten, zeigte der Trachtlernachwuchs vor ihren Eltern und Großeltern im vollbesetzten Saal des Gasthauses
Andrelang sein Können. Die hervorragenden Darbietungen der beiden Kindergruppen sowie der Jugendgruppe mit Gauplattler, Bauernmadl, Laubentanz, Chiemgauer Dreher, Miesbacher Plattler und Sternpolka waren verdienter
Lohn vieler voran gegangener Proben. Hinzutun von Eltern mit Verbundenheit zur Pflege des Trachtenwesens als Markenzeichen heimatlicher Verbundenheit sowie eigenes Interesse am Brauchtum weitertragen wurden in
kurzweiligen Stunden beispielhaft gelebt. Kinder lernen von ihren älteren Vorbildern. Dies wurde beim konzentrierten Beobachten der Aktiven, etwa beim „Jagabluat“ oder dem Sterntanz und krönendem 12-er Stern
zum Abschluss deutlich. Die taktvolle Begleitung zu allen Plattlern und Tänzen lieferte die Auer Musi.
„Hoch lebe Sang und Klang“ Dem Buchtitel von Leopold Kammerer Rechnung tragend, konnte
Musikwartin Burgi Mayr, die im Vorfeld über die Zeitung nach interessierten Nachwuchsgruppen Ausschau hielt, zum Thema Volksmusikpflege und Gesang
alle Register ziehen. Beispielgebendes Vor- und Mitgestalten kulturellen Lebens in den Familien, abseits von kinder- und jugendfeindlichen Medien, wurde auch in diesem Ressort durch herzerfrischende und flotte
Auftritte den Zuschauern und Zuhörern vor Augen und vor „Ohren“ geführt, die noch lange manchem Gast in angenehmer Erinnerung bleiben dürfte.
Eine gelungene Premiere durfte der jüngste Zwoagsang Seppi Marx und Marinus Schuhmacher als die „Thalhamer Buam“ mit ihrem Beitrag „Is denn des ned a Lebm“ nach Beispiel der Gebrüder Rehm feiern. Flott und beschwingt mit munteren
Weisen stellten die „Woidl-Musi“ aus Brettschleipfen, die Auboch-Musi, die Schodseitn-Musi aus Wilharting, Seppi Poschenrieder als Solist an der Steierischen, das Harfenduo Elisabeth Heiß und Sophia Marx ihr
Herzblut zur musikalischen Heimatkultur unter Beweis. Nicht zu vergessen, die Gruppe „DurStreich“ mit ihrem fröhlichem Wechselspiel von Harfe, Ziach und Posaune mit zwei munteren Geigen.
P. Strim
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