Trachtennachwuchs bei Gebietsjugendzeltlager
Auch in diesem Jahr hat Gebietsvertreter Bartl Hollinger seine 14 Gebietsvereine zum Gebietsjugendzeltlager eingeladen. Dies
fand in diesem Jahr am letzten Pfingstferienwochenende auf dem Zeltlagerplatz des Klosters Maria Eck statt. Leider nahmen mit Endorf, Griesstätt, Prutting, Söllhuben und Stephanskirchen nur 5 seiner Vereine daran
teil. Dafür waren die anwesenden Vereine mit mehr als 60 Jugendlichen und deren Betreuer zahlreich zum Treffpunkt am Zeltlagerplatz gekommen.
Nach dem Aufbau der Zelte sollte eigentlich ein kleiner Spaziergang auf dem schönen befestigtem Weg der am Zeltlagerplatz
vorbei führt gemacht werden. Dies wurde aber durch einen Gewitterregenschauer verhindert und alle suchten Unterschlupf im Stadl. So zählte Bartl Hollinger die Jugendlichen und teilte an jeden eine Spielkarte aus.
Dann führte er die Gruppen zusammen und ließ in 5 Gruppen einfache Volkslieder einlernen und proben. In der gleichen Zeit wurde der Grill angeheizt und die mitgebrachten Salate und Brote aufgebaut. Jeder Verein
hatte sich für das Essen selbst zu kümmern und die Getränke stellte das Gebiet. So kam es rund um den Grill zu „griabigen“ Runden und Gesprächen. Nach dem Essen wurde die Gruppe von Pater Christian von Maria
Eck besucht. Dieser erzählte aus seinem Leben und wie er Pater geworden ist. Weiter erzählte er aus seinen letzten 4 Jahren die er in Maria Eck verbracht hat. In dieser Zeit ist der Zeltlagerplatz entstanden. Der
angrenzenden Stadl wurde aus einem alten Stall der zum Kloster gehört hat umgebaut. Auch wie der Ankauf eines Radladers durch sämtliche Umwege zustande kam erzählte er. Er sagte dass durch viele Fügungen eines zum
Anderen gekommen ist, manches gewiss Zufall war, aber da sicher eine höhere Macht ist, die alles zum Guten geführt hat. Zum Schluss gab er den Jugendlichen mit auf dem Weg, dass jeder Einzelne auf dieser Welt von
Gott gewollt ist und seinen festen Sinn hat. Er ermahnte sie, ihr Leben nicht zu verschwenden, sondern den Sinn ihres Lebens zu suchen und danach zu leben. Wer den Sinn seines Lebens gefunden hat und danach lebt
wird viele schöne neue Erfahrungen sammeln, so der Pater. Im Anschluss daran blieb er noch zu einer lockeren Fragerunde, die Präsentation der Volkslieder durch die 5 Gruppen und eine wenig am entzündeten Lagerfeuer.
Dort harrten die jungen Trachtler und ihre Betreuer bei Spielen und beim Ratschen noch lange aus. Auch einsetzender Nieselregen konnte dies nicht verhindern. Erst ein heftiger Regenschauer zwang gegen 3 Uhr morgens
alle in ihre Zelte, bzw. Lager auf dem ehemaligen Heuboden des Stadls.
Am Samstagmorgen wurde als erstes der Gottesdienst bei Pater Christian besucht, der gerade eine Wallfahrergruppe aus Bergen
und ein Goldhochzeitspaar in der Kirche in Maria Eck zu Gast hatte. In seiner Predigt ging er eindringlich in sein Thema Maria – Königin des Friedens ein. Er bat die anwesenden Kirchenbesucher zu bedenken,
dass Hass als Reaktion auf Hass immer mehr Hass hervorruft, und dass nur Güte und Rücksicht auf mögliche Launen anderer dieser Spirale entgegenwirken kann. Der Pater freute sich sehr über den geschlossenen
Gottesdienstbesuch der Trachtler, was er am Ende seiner Messe auch kundgab. Zudem ermutigte er die Anwesenden sich für Kultur, Brauchtum und die christlichen Werte einzusetzen, und nannte hierfür die Kinder- und
Jugendleiter als Vorbild. Zurück am Zeltlagerplatz wurde dann richtig gefrühstückt. Anschließend wurden die Zelte eingepackt, die Lager abgebaut und alles zusammen geräumt. Zum Abschluss des Zeltlagers schaute
auch Pater Christian nochmal vorbei um sich von der Gruppe zu verabschieden. Der Gebietsvertreter sprach dem Pater den Dank der Gruppe aus, dass man die Möglichkeit bekam trotz der schlechten Witterung ein für
die Jugend bäriges Zeltlager abzuhalten. Der Dank der Gruppe gilt vor allem Bartl und Resi Hollinger. Die Beiden machen sich mit der Organisation und dem Ablauf des Zeltlagers und auch anderer
Gebietsveranstaltungen immer sehr viel Arbeit. Dass man mit Worten keinen angemessenen Dank für diese Leistungen findet, weiß jeder der sich in der Kinder- und Jugendbetreuung engagiert. Der größte Dank liegt hier
in den glänzenden Augen und den strahlenden Gesichter der Jugendlichen. JF
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