Obacht! - Jetzt spuin und singan mia!
Im malerischen Dorf Au bei Bad Aibling wird kulturelles Leben seit jeher großgeschrieben. Dazu gehört auch die Pflege bodenständiger Volksmusik in gesanglicher
und instrumentaler Form. Bekannt ist auch in beinahe jedem Haus mindestens ein Instrument vorzufinden. Von Interesse und Können konnten sich Eltern, Angehörige und insbesondere verschiedenste Musiklehrer, vorwiegend
aus Au stammend, bei einen Kinder- und Jugendmusizieren im Gasthaus Andrelang einen Überblick verschaffen.
Unter dem Titel „Obacht! – Jetzt spuin und singan mia!“ stand ein herzerfrischender Nachmittag im hervorragend gefüllten Saal des Gasthaus
Andrelang auf dem Programm. Organisiert und eingeladen hatten die beiden Musikwartinnen vom Trachtenverein GTEV „Immergrün“ Au bei Aibling, Rosmarie Rauscher und Barbara Stuffer, welche musizierenden und
singenden Kindern nach unzähligen Stunden Proben und Üben reichlich Gelegenheit boten, ihr Können vor einem großartigen Publikum öffentlich zu präsentieren.
Frisch, fröhlich und ohne nennenswertes Lampenfieber überzeugten der Volksmusiknachwuchs mit einem kurzweiligen Programm aus faszinierender kindlicher
Unbefangenheit, hohem Maß an Konzentration sowie innigem Herz zur Sache. Mit hellen und klaren Stimmen, sowie Schwung läutete ein gemeinsamer Kinderchor vergnügliche und erwartungsvolle Stunden ein. Mut fassen und
sich trauen, spielen und dafür Lob per Applaus einheimsen, gelang Leonhard Rauscher, Marinus Fuchs und Alois Hemeter jun. jeweils an der Ziach, Wie herrlich Geigen im Duett klingen zeigten Magdalena Fuchs und Kathi
Stahuber. Als Harfinistinnen mit großer Zukunft überzeugten Verena Eirainer, Maria Gasteiger, Barbara Impler als Solisten, sowie Kathleen Gasteiger und Elisabeth Kink als Duo. Übungsfleißig bewiesen Steffi
Pauls Flötenkinder. Wie schon beim 110-jährigen Gründungsfest des GTEV „Immergrün“ haben sich die „Auer Kinder“ unter der Leitung von Rosmarie Rauscher sich mit schneidigen Liedern in die Herzen der
Volksmusikliebhaber gesungen. Ebenso klar und rein sorgte die sechsjährige Vroni Spöckner für Begeisterung.
Verdienter Lohn am Schluss war natürliche langer Beifall sowie ein großes Stück von einem der vielen Kuchen, welche engagierte Mütter zur Abrundung des
Nachmittags gespendet hatten.
Für viele war es sogar eine Premiere, die mit reichlich Applaus belohnt wurde.
Peter Strim
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