10.000 Euro für die Zukunft der Tradition:

VR-Gewinnsparverein unterstützt Gauverband I und Inngau-Trachtenverband

Große Freude herrschte bei den oberbayerischen Trachtlern: Jeweils 5.000 Euro gingen an den Gauverband I und den Bayerischen Inngau-Trachtenverband. Mit der Gesamtsumme von 10.000 Euro wird das herausragende Engagement der beiden Verbände und insbesondere ihre vorbildliche Jugendarbeit gewürdigt.

Die Spende stammt aus dem Reinertrag des Gewinnsparens – einer Lotterie, die das Sparen mit der Chance auf Gewinne und einem guten Zweck verbindet. Kundinnen und Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken nehmen mit ihren Losen nicht nur an monatlichen Verlosungen teil – sie leisten auch regelmäßig ihren Beitrag zur Förderung gemeinnütziger Projekte vor Ort.

Bei der Spendenübergabe war die Freude sichtlich groß. Beide Gauverbände stehen seit Jahrzehnten für den Erhalt und die Weitergabe bayerischer Tradition, Brauchtum und Gemeinschaftssinn. „Ein herzliches Vergelt’s Gott für euren Einsatz, euer Herzblut und euren Beitrag, unsere Kultur lebendig zu halten“, hieß es von Bernhard Failer, Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG und ehramtlich im Beirat des VR Gewinnsparvereins Bayern eV engagiert.

Gerade die Förderung der Jugend liegt beiden Verbänden besonders am Herzen. Mit Tanz, Musik, Tracht und gelebtem Brauchtum vermitteln sie jungen Menschen Werte, Zusammenhalt und Heimatgefühl – und schlagen so eine Brücke zwischen Tradition und Zukunft.

„Vereint durch Tradition und mit einem klaren Blick in die Zukunft – das ist es, was unsere Trachtenverbände stark macht“, betonten die Gauvorstände Pankraz Perfler und Alfred Gehmacher bei der Übergabe. Die Spende sei nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die unermüdliche ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen.

Die feierliche Scheckübergabe fand kürzlich im Gasthaus Bichler in Emmering statt. Anwesend waren die Vorstände der beiden Gauverbände sowie deren Jugendvertreter und Kassiere.

Jugend ist die Zukunft der Tradition

Die beiden Trachtenverbände, die zusammen über 50.000 Mitglieder repräsentieren, bilden das Rückgrat der bayerischen Trachtenbewegung in der Region. Die Spende ist eine direkte Unterstützung für die Tausenden Kinder und Jugendlichen, die in den Vereinen aktiv sind.

„Diese großzügige Unterstützung kommt genau zur rechten Zeit“, so der stellv. Gauvorstand Alfred Gehmacher vom Gauverband I. Denn der Gauverband I beteiligt sich auch am Landesjugendtrachtenfest und plant darüber hinaus wieder eine „Radlroas“.  „Das Landesjugendtrachtenfest ist eine logistische und finanzielle Herausforderung. Mit diesen 5.000 Euro können wir unsere Jugendgruppen, die aus unserer Region nach Pfaffenhofen reisen, gezielt bei den Kosten für Unterkunft, Verpflegung und die Gestaltung ihrer Auftritte entlasten“, so Gehmacher weiter.

Pankraz Perfler Gauvorstand vom Inngau Trachtenverband ergänzte: „Die Jugend in unseren Vereinen ist unsere Zukunft. Ein solches Fest ist eine enorme Motivation und ein Höhepunkt der Jugendarbeit. Wir danken dem VR Gewinnsparverein sehr für diese Anerkennung der ehrenamtlichen Leistung unserer Jugendleiter.“

Die Raiffeisen-Volksbank Ebersberg wünscht den beiden Gauverbänden und ihrer Jugend viel Erfolg bei der Pflege ihrer Traditionen und freut sich auf ein gelungenes Landesjugendtrachtenfest 2026.

Mit Dankbarkeit und neuer Motivation blicken der Gauverband I und der Bayerische Inngau-Trachtenverband nun nach vorn – entschlossen, die oberbayerische Trachtenkultur weiterhin mit Leben zu füllen und an die kommenden Generationen weiterzugeben.

Text und Bild: Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG

(v.l. Markus Eichenseer (geschäftsführender Vorstand des VR Gewinnsparvereins Bayern eV), Rupert Mehringer (Gaujugendvertreter), Hans Gschwendtner (Gaukassier), Pankraz Perfler (1. Gauvorstand Inngau-Trachtenverband), Alfred Gehmacher (stellv. Gauvorstand Gauverband I), Peter Feldschmidt (Gaukassier), Martin Luger (Gaujugendvertreter), Bernhard Failer (Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG)

Elfi und Manfred Graß erhalten die Ehrennadel in Gold der Bayerischen Trachtenjugend

Vachendorf. – Sie haben sich ganz der Jugendarbeit in der Trachtensache verschrieben: Elfi und Manfred Graß aus Vachendorf. Anlässlich des Festabends zum 105. Gründungsfest ihres Heimatvereins, dem G.T.E.V. Vachendorf wurden die Eheleute mit der Ehrennadel in Gold der Bayerischen Trachtenjugend für ihre außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Landesjugendvertreter Armin Schmid die Schaffenskraft der Eheleute auf Vereins-, Gauverbands- und Landesebene. Die Liste der herausragenden Leistungen ist lang und reicht von den Erfolgen bei den verschiedenen Preisplatteln der örtlichen Kinder- und Jugendgruppe, dabei der jährlichen Fackelwanderung zum Georgikircherl, die Kontaktpflege zu den Nachbarvereinen Bergen und Grabensätt mit verschiedenen Aktivitäten zahlreichen Auftritten bis hin zur Mitgliedergewinnung, um den Fortbestand der Trachtensache zu sichern. Elfi Graß, die seit März 2008 im Gaujugendausschuss des Gauverbandes I mitarbeitet, kann auf viele große Ereignisse zurückblicken. Die „Radlroas“ durch das Gaugebiet, die „Wintergaudi“ in Adlgass mit Geschicklichkeitsspielen für den Nachwuchs, die Übernahme von verschiedenen Bausteinen bei der jährlichen Jugendleitertagung und aktuell laufende Maßnahmen nannte Schmid beispielhaft für viele weitere Aktivitäten der Trachtlerin, die so Schmid weiter, durch ihre herzliche Art besticht.  Im Gauverband I wie auch bei der Bayerischen Trachtenjugend, bei der sie seit 2021 als Beisitzerin mitarbeitet, ist Elfi Graß unter anderem Seminarleiterin für die Jugendleitergrundschulungen. Sie wirkte auf Initiative der Bayerischen Trachtenjugend federführend bei der Erstellung der Taschenbücher für den Nachwuchs der Gauverbände mit. Das gemeinsam mit dem Chiemgau Alpenverband erschienene Exemplar stellte sie beim Gaujugendtag 2023 des Gauverbandes I in Teisendorf vor. Oftmals ist es sie, die engagierte Trachtlerinnen und Trachtler für ihren Einsatz um die Trachtensache im Namen der Bayerischen Trachtenjugend ehren darf. Nun waren sie, Elfi und Manfred Graß an der Reihe. Die Freude ist ihr und ihrem Ehemann, auf deren Mithilfe sie jederzeit zählen kann förmlich ins Gesicht geschrieben. 

© Inge Erb, Gaupressewartin Gauverband I

Jugendleiterschulung in Brannenburg

Vom 28. bis 30.März 2025 hatten sich im Haus Brannenburg Jugendleiter, Dirndlvertreterinnen, Vorplattler und Interessierte zu einer Weiterbildung zusammengetroffen.

Die Teilnehmer von Kurs 1 waren sehr gespannt, was sie erwartet. Die Kursleiter Sabine Gruber und Florian Walter hatten einiges vorbereitet. Es wurden die verschiedenen Führungsstiele besprochen und viel über Organisation und Anforderungen in der Jugendarbeit diskutiert und ausgearbeitet. Im Kurs 2 konnten sich die Teilnehmer, die bereits im Vorjahr den 1. Kurs absolvierten, über die Probenarbeit austauschen. Tolle Ergebnisse wurden bei den Gruppenarbeiten zum Thema Werbung erarbeitet. Die Kursleiter Franz Reitschuh und Waltraud Grafetstetter konnten erfolgreich die Teilnehmer der beiden Abschlusskurse in ihr Ehrenamt entlassen. 

In allen Kursen ging es tief in das Thema „Jugendarbeit“ rein. 

Der gemütliche Teil kam natürlich an den beiden Abenden nicht zu kurz. Zu Ehren der erfolgreich zertifizierten Jugendleiter wurden Ehrentänze zum Besten gegeben und die Zertifikate in diesem Rahmen übergeben. Die Gauvorstände Hauser und Gehmacher bedankten Sich für die zahlreiche Teilnahme und wünschten den Teilnehmern viel Erfolg in ihrem Amt. Martin Luger bedankte er sich bei allen Seminarleitern und bei Theresa Straßer für die Organisation. Es wurde noch getanzt, gesungen und sehr viel gelacht, bis spät in die Nacht. Am Sonntag ging es dann um 9 Uhr weiter, mit den Abschlussbesprechungen in den einzelnen Gruppen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten alle die Reise nach Hause an. An diesem Wochenende nahmen 83 Teilnehmer aus dem ganzen Gauverband I teil, daraus gewann der Gauverband I 42 weitere zertifizierte Jugendleiter. Mittlerweile hat der Gauverband I über 800 zertifizierte Jugendleiter die eine hervorragenden Arbeit in ihrem Ehrenamt machen. 

© Elisabeth Babinger

Jugendleiter des Gautrachtenverbandes I tagen in Bergen

„Gaui“ ein Löwe auf dem Weg zum Probenmaskottchen

Bergen. Er ist ein handlicher, kleiner Löwe und wurde den Jugendleiterinnen und Jugendleitern der Trachtenvereine aus dem Gautrachtenverband I bei der Jugendleiterversammlung in Bergen überreicht. Auch einen Namen hat der flauschige Geselle schon. „Gaui“ heißt er, so Martin Luger, Gaujugendvertreter im großen Gauverband I. Zusammen mit seiner Stellvertreterin, Elisabeth Babinger und den Mithelfern des Sachgebietes Jugend wurde dieses einzigartige Maskottchen ausgewählt. Sein Aussehen ist kein Zufall, denn es ist dem Löwen, der unter anderem im Wappen des Gauverbandes I abgebildet ist zum Täuschen ähnlich. „Gaui“ soll als neues Probenmaskottchen zum Einsatz kommen, ein stetiger Begleiter in den Vereinen sein.

Stolz präsentiert Martin Luger, Gaujugendvertreter „Gaui“ das Probenmaskottchen 

Drei Tage für Bayerns Trachtenjugend

Bayernweit werden ca. 6.000 Kinder und Jugendliche beim Landesjugendtrachtenfest 2026 in Pfaffenhofen an der Ilm erwartet. Die Vorplanungen beim Bayerischen Trachtenverband in Zusammenarbeit mit den 22 Gauverbänden und dem Ausrichterverein laufen längst auf Hochtouren, so Luger, der den Termin vom 15. bis 17. Mai 2026 bekannt gab. Er selbst, Koch von Beruf, wird am Samstagabend, dem 16. Mai in der Küche arbeiten und bat dazu um Mithilfe. „Wir werden auch hier in gewohnt bester Weise zusammenarbeiten, um die Kosten so gering als möglich zu halten“, so Luger, der bei Gelingen der Planungen eine Kostenbeteiligung pro Teilnehmer in Höhe von 30 Euro in Aussicht stellte. Weitere Termine für 2025 ist das Jugendforum des Bayerischen Trachtenverbandes am 17./ 18.5. und die Jugendtage vom 29. bis 31.08., beides in Holzhausen. Wer auf der Südostbayernschau anlässlich des Gäubodenfestes in Straubing (9. bis 17.08.) auftreten will, soll sich beim BTV melden. Das Gaujugend-Preisplatteln in Saaldorf findet am 21. September, eins Gauoffenes Preisplatteln  gemeinsam mit dem Chiemgau-Alpenverband am 15.07. in Anger statt. Fester Termin im Kalender der Vereine muss der 1.11. des Jahres sein, so Luger weiter. An diesem Stichtag müssen die Jugenderhebungsbögen beim Gauverband I vorliegen. Nach Prüfung werden diese an die Geschäftsstelle der Bayerischen Trachtenjugend weitergeleitet, um am Ende die Fördergelder für die Vereine bereitzustellen. Was bei der Antragstellung zu beachten ist, welche Prüfungskriterien erfüllt sein müssen, erklärte Tobias Wimmer, der im Trachtenkulturzentrum in Holzhausen einer der Ansprechpartner für die Gauverbände und der Vereine ist. Anträge und Material zur Orientierungshilfe gibt es auf der Homepage des BTV, so Wimmer. 

„Gaui“ für jeden Verein gab es ein Probenmaskottchen.

„Desweng bin i Jugendleiter“

Die Beweggründe, sich für die Nachwuchsarbeit in seinem Heimatverein einzusetzen, sind sicher verschieden. Doch was motiviert den Jugendleiter, die Jugendleiterin in den Vereinen? Aufschluss darüber brachten die Eintragungen in Karten, die allen Anwesenden vom G.T.E.V. „D`Jenbachtaler“ Bad Feilnbach e. V. überreicht wurden. Gut durchgemischt konnten sich alle Vereine eine dieser Aufzeichnungen eines anderen Vereins mitnehmen, um sich für ihre weitere Arbeit zu inspirieren. Die Feilnbacher wurden im Vorjahr nominiert, um sich mit einer Idee in die Versammlung einzubringen. Eine Aktion, die nach dieser gelungen Prämiere für das kommende Jahr einen nächsten Verantwortlichen hat. Die Feilnbacher nominierten für 2026 den G.T.E.V. „D´Simsseer“ Prutting, die jetzt ein Jahr Zeit haben, ihre Idee in die Tat umzusetzen. „Die Jugendarbeit ist das Aushängeschild in den Vereinen“, so 1. Gauvorstand, Michael Hauser, der bei seinen Worten an die Versammlung an seine Zeit als Jugendleiter in Peterskirchen erinnerte. Er regte an, die Trachtensache und somit ihre Bestimmung regional zu festigen, um somit für den Fortbestand um Heimat, Tradition und Brauchtum zu sorgen. Ihre Mithilfe mit dem Brauchtumsrad, die Mithilfe bei der Umsetzung eines vorhandenen Konzeptes bei der Gestaltung eines Tages in der Schule und speziellen Kursen wurde von Marianne Heidenthaler angeboten. Sie leitet das Sachgebiet „Mundart, Brauchtum und Laienspiel“ im Gauverband I und referierte zum Thema Körpersprache und Aussprache, um am Ende den Versammlungsteilnehmern zu empfehlen, mit strahlender Mimik sich und die Trachtensache darzustellen.