Trachtenpfleger-Treffen im Gebiet Simssee

Stephanskirchen. Eingeladen hatten Gautrachtenpflegerin Irmi Impler und Gebietsvertreter Hans März. Herzlich und gut aufgenommen wurden wir im Vereinsheim des G.T.E.V. „Simssee Süd“ Stephanskirchen durch ersten Vorstand Georg Lechner, seine Helferinnen und Helfer. Rund 30 Trachtenpflegerinnen, Schneiderinnen und Interessierte verfolgten aufmerksam die Vorstellungsrunde und die Präsentation. Irmi Impler zeigte eine Vielzahl an Anschauungsmaterial, darunter Kurshefte vom Bayerischen Trachtenverband von Holzhausen, Hefte zur Herstellung von Drehröcken - in Falten gelegt, sowie gereiht- von Rosemarie Henke und Irmi Schützinger. Auch die Themen Kleidertausch, Beschaffungen von Trachten und Zubehör wurden besprochen.

Es war ein sehr informativer Abend, der mit Kaffee und Kuchen einen schönen Ausklang fand. Die Teilnehmer waren sehr euphorisch über die neuen Ideen und die kreativen Ansätze, die vorgestellt wurden. Die einhellige Meinung war, dass es ein sehr schöner und gelungener Abend war, den wir gerne wiederholen sollten.

Trachtenpfleger aus dem Gebiet Berchtesgaden treffen sich

Ramsau. Mit dem Besuch im Gebiet Berchtesgaden schloss Irmi Impler, unsere Gautrachtenpflegerin ihre Vorstellungs- und Gesprächsrunden in allen acht Gebieten unseren Gauverbandes ab. Zu Gast im Vereinskaser des G.T.E.V. „D´ Achtentaler“ Ramsau hieß sie deren 1. Vorsitzender und Gebietsvertreter Michael Brandt herzlich willkommen. Irmi Impler informierte Vorstände, Trachtenpfleger, Schneider, Jugendleiter und Interessierte über ihre Arbeit und Aufgaben im Gauverband und stellte die beiden Drehrockhefte mit Nähanleitungen vor. Anschauungsmaterial gab es auch zu Gestaltungsmöglichkeiten zum Thema „wann ziag i wos o“. Dazu hatte Impler einige Muster verschiedener Vereine in Form von Heften dabei. Mit der Broschüre über die angebotenen Seminare machte sie auf die Kursangebote des Bayerischen Trachtenverbandes in Holzhausen aufmerksam. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen hatten die Anwesenden die Gelegenheit sich vorzustellen. Themen wie Kleidertausch, Gaufest, Preisplatteln und Arbeiten im Gauverband wurden besprochen. Regional und hochprozentig der Inhalt des Geschenkkorbes überreicht von Michael Brandt wird Irmi Impler an eine schöne Veranstaltung mit der Vorfreude auf ein Wiedersehen erinnern.

Tipps für sauberes Trachten-Accessoire

Noch dauert es einige Wochen, nach denen Trachtlerinnen ihr sauberes Gwand wieder mit Stolz nach außen hin zeigen können. Dazu gehören auch Trachtenschmuck und Haarteile, die schneidige Dirndln und Schalkfrauen bis zur neuen Saison mit Ausrücken zu kirchlichen und weltlichen Festen gerne in frischem Glanz tragen wollen.

Für Anregungen derartige Gegenstände zu reinigen und auf Vordermann zu bringen, hatte Irmi Impler vom GTEV „Edelweiß“ Dettendorf-Kematen und Gautrachtenpflegerin vom Gauverband 1, Traunstein zu einem Informationsabend mit Trachtenwarte eingeladen. Gut 20 Interessenten, darunter Ehrenvorstand und Trachtenwart vom GTEV „D´Jenbachtaler“ Bad Feilnbach“, Sebastian Gasteiger, aus dem Gebiet Mangfall vom Gauverband 1 füllten das Stüberl im Dettendorfer Gemeinschaftshaus und nahmen am Schluss wertvolle Tipps referierender Expertinnen nach Hause.

Dazu gehörte Elisabeth Gasteiger, Goldschmiedemeisterin aus Warngau, die das richtige Putzen und die Pflege von Halsketten, Haarnadeln, Ohrringen und anderen Accessoires aus Metall und Perlen ausführlich erklärte. Anlass zur Diskussion gab dabei die Halskette, die teils von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Wie die Referentin sowie Sebastian Gasteiger (Lerl Wast), Ehrenvorstand und Trachtenwart vom GTEV „D´Jenbachtaler“ Bad Feilnbach sowie ehemaliger stellvertretende Vorstand im Gauverband1 ausdrücklich betonten, sei dieses besondere Schmuckstück eine „Halskette“ und keine „Kropfkette“, wie sie in manchen Trachtenvereinen diskriminierend und frauenfeindlich gegenüber den Trägerinnen immer noch bezeichnet wird.

Zum Thema „Haare“ und „Haarteil“ stand Gitti Harraßer, Friseurin und Mitglied vom Trachtenverein GTEV „Immergrün“ Au bei Aibling Rede und Antwort. Wichtig auch bei inzwischen überwiegend künstlichen Haarteilen sei „zweimaliges“ Waschen. Eigenes Frauenhaar sollte keineswegs vor dem Ausrücken zu einer Festlichkeit, sondern einen Tag zuvor erfolgen und biete dem Haarteil einen besseren und sicheren Halt. Wie Irmi Impler dazu hinzufügte, gehören Haare zur Tracht eines Dirndls oder einer Schalkfrau. Die Frisur müssen jedoch im Einklang mit dem jeweiligen Trachtenverein passen.