Leib Christi als Zeugnis nach Außen tragen
Den heiligen Leib Christi als Zeugnis im Glauben nach außen tragen wurden in den Pfarreien St. Martin Au und
Herz Jesu Bad Feilnbach nach gutem Brauch und Tradition am gestrigen „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, eindrucksvoll bestätigt.
Herrlich geschmückte Kirchen, Häuser und Höfe entlang der Prozessionswege, feierliche musikalischen Umrahmungen
der jeweiligen Kirchenchöre sowie Fahnen der Ortsvereine an den um die Altäre waren sichtbare Zeichen von Würde und Andacht.
In Au hatten die unzähligen Gläubigen nach einmaliger sanierungsbedingter Pause im letzten Jahr, wieder das
gewohnte Bild mit mächtigen Birken sowie den Fahnenabordnungen vor Augen. Den Worten von Pfarrvikar Tivadar Jasura sei es in einer Zeit, wo der Glaube an Gott immer mehr schwinde, um so wichtiger, Christus im
Allerheiligsten entlang der Straßen, Fluren und Felder zu tragen.
Sichtbare Zeichen dafür waren die Prozessionen auf bewährten Wegen, die angesichts der äußeren Bedingungen die
Bildhaftigkeit einer Verbundenheit zu Glauben und Gott hin noch steigern konnten. Dafür sorgten Kinder, Mädchen, Frauen, Burschen und Männer in ihren angestammten Kirchengewändern, meisterlich spielenden
Blaskapellen wie die Auer Musi und die Musikkapelle Bad Feilnbach, Ministranten und Erstkommunionkinder welche die Geistlichen unter Traghimmeln und kunstvolle Monstranzen mit der großen Hostie als Symbol des
Allerheiligsten begleiteten. In immer wieder prachtvoll und in diesem Jahr nach Wiederöffnung des Gotteshauses extra aufpoliert, waren die Prangstangen sowie die barocken Prozessionsfiguren, die von Dirndln in ihren
Miedergewändern getragen wurden.
In den Pfarreien Kematen und Litzldorf feiern die Bürger das Fronleichnamsfest am kommenden Sonntag. Beginn ist
jeweils um 09.00 Uhr mit anschließenden Prozessionen
Peter Strim
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