Schminkkurs unter professioneller Anleitung Fotos
Allerhand zu stauen und zu erlernen gab es bei den beiden Schminkkursen des Sachgebietes Mundart-Brauchtum-Laienspiel.
Katja Fuchs, 33 Jahre alt, gelernte Friseurin und ausgebildete Maskenbildnerin für Theater und Fernsehen, wohnhaft in Riedering konnte dafür gewonnen werden.
Neben unterschiedlichen Techniken vermittelte Katja ihr Wissen über die geeigneten Schminkfarben, Hilfsmittel wie Kleber, Puder usw. und Bezugsquellen für die
Materialien. Katja arbeitet seit 10 Jahren beim BR für die bekannte Fernsehserie „dahoam is dahoam“. Nach Ihrer Ausbildung als Maskenbildnerei war sie anfangs selbstständig, durfte an verschiedenen
Fernsehproduktionen und Bereichen u.a. beim ARD in Marienhof, für die Werbung, Fotoshootings, Galileo uvm. mitwirken.
Sehr erfreut war Sachgebietsleiterin Marianne Heidenthaler, dass beide Kurse innerhalb kürzester Zeit ausgebucht waren und bedankte sich beim Trachtenverein
„Eschenwald“ Rettenbach, insbesondere bei Irmi Gartner, (Theaterleiterin) sowie beim 1. Vorstand Franz Maier für die gute Organisation der Kurse.
Nach einer kurzen Vorstellrunde zeigte Katja Fuchs wie man mit ein paar Pinselstrichen einen komplett anderen Typ Mensch machen kann. Paarweise wurde dazu das
jeweilige Gesicht in zwei unterschiedliche Charaktere geschminkt. Eine Gesichtshälfte "schönschminkt", der einen gutmütigen Menschen darstellt und die andere Gesichtshälfte ein berechnenden, verruchten
Ausdruck. Deckte man je eine Gesichtshälfte ab, dann konnte man sehr gut die großen Unterschiede erkennen.
Die Teilnehmer durften sich danach gegenseitig in entsprechender Weise nachschminken und so das Gezeigte umsetzen. Katja gab dabei anschaulich Anregungen und
Tipps, wie man einen bestimmten Ausdruck verstärken, tiefliegende Partien nach vorne bringen oder zurückversetzen kann.
Nach der Mittagspause ging es dann darum, wie man Schauspieler älter schminken kann und zeigte, wie ein aufgeklebter Bart das Gesicht verändern kann.
Zum Schluss wurden noch Platzwunden, blaue Augen und verschiedene Verletzungen dargestellt, die täuschend echt aussahen. Dazu stellten sich auch Rainer Schmidt
bzw. Georg Staudenhechtl gerne als „Opfer“ zum Schminken zur Verfügung.
Sichtlich zufrieden mit diesem interessanten und anspruchsvollen Kurs werden die Teilnehmer viele Anregungen mit nach Hause nehmen und bei künftigen
Theaterstücken in die Tat umsetzen.
Marianne Heidenthaler
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