Preisplattln des Gebietes Reichenhall mit rund 180 Teilnehmern – Regina Anfang aus Weißbach gewinnt Wanderpokal
Das Preisplattln des Gebietes Reichenhall wurde heuer in der Sporthalle an der Münchner Alle abgehalten. Die „Saalachthaler Reichenhall“ zeigten
verantwortlich für Organisation und Durchführung der Großveranstaltung. Denn mit Kindern, Jugendlichen und Aktiven gingen rund 180 Dirndl und Buam an den Start um sich einen Pokal oder ein Hutabzeichen zu sichern.
Zunächst stand der Bewerb für den Nachwuchs auf dem Programm, anschließend zeigten dann die Aktiven ihr Können. Der vor zwei Jahren erstmals zur Verfügung gestellte Wanderpokal für Kinder und Jugendliche ging heuer
nach Weißbach an der Alpenstraße. Regina Anfang erhielt mit 38,64 Zählern die beste Punktwertung des Tages und kann nun für ein Jahr den Pokal nach Hause nehmen. Denn beim nächsten Gebietspreisplattln wird dieser
wieder neu vergeben.
Das Preisplattln des Gebietes Reichenhall wurde heuer zum 40. Mal ausgetragen, denn im Jahr 1974 wurde der Bewerb erstmals ausgeführt und im jährlichen
Turnus neu organisiert. 11 Vereine gehören dem Gebiet Reichenhall an: die Gebirgstrachtenvereine Anger-Höglwörth, Hochstaufner Aufham, Staufenecker Piding, Grenzler Marzoll, Alt-Reichenhall, Saalachthaler
Reichenhall, Lattenberger Bayerisch Gmain, Reiteralmer Jettenberg, Weikertstoana Weißbach, Kranzlstoana Karlstein und als einziger österreichischer Verein die Saalachtaler Unken. Im Jahr 2010 wurde ein neuer
Wertungsmodus eingeführt, seither sitzen sieben Preisrichter anstatt sechs am Bühnenrand um die Punkte an die einzelnen Teilnehmer zu vergeben. Beim heurigen Gebietspreisplattln bildeten Hubert und Sebastian
Siglbauer (beide Waging), Georg Landler (Heutau), Willi Maier (Truchtlaching), Xaver Wiesbacher (Ainring), Rupert Hinterbrandner (Marktschellenberg) und Peter Streibl (Karlstein) das Bewertungsgremium, als die
Teilnehmer aus den Kinder- und Jugendgruppen an den Start gingen. Lorenz Dießbacher aus Höglwörth war für die Computerauswertung zuständig, er hat auch eigens das Programm für den neuen Berechnungsmodus geschrieben.
Wichtig beim Preisplattln ist auch der gute musikalische Ton. Willy Weber, Anderl Hinterstoißer, Martin Fellner und Frank Jung spielten unermüdlich auf, um die richtige Klangbasis zu bilden. Rund drei Stunden
zog sich der Bewerb der Nachwuchstrachtler hin. Mancher rutsche schon etwas nervös auf seinem Platz in der Halle hin und her, bis er an die Reihe kam. Aber es war viel „moralische Unterstützung“ zu spüren,
denn viele Eltern, Familienangehörige und vor allem die Jugendleiter aus den einzelnen Vereinen waren anwesend und leisteten aufmunternden Beistand. Dieser war auch für manchen nötig, der nach Bekanntgabe der
Ergebnisse nicht auf den vorderen Plätzen gelandet war. Aber der olympische Gedanke zählte und wer nicht unter den Erstplatzierten seiner Gruppe war und somit keinen Pokal erhielt, der konnte sich zumindest über ein
Hutabzeichen freuen. Gebietsvertreter Christian Hinterstoißer führte zusammen mit seinem Helferteam die Preisverteilung durch. Ihm war es jedoch ein Anliegen, allen Verantwortlichen aus den Vereinen, den
Eltern und Familien für die Unterstützung der Trachtensache zu danken. Dank ging auch an den Verein der Saalachthaler, für die Übernahme der Ausrichtung des Gebietspreisplattlns. Jetzt wurde es nochmal richtig
spannend im Zelt, als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.
Fotos: Horn
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